Spätestens mit der offiziellen Absage des Münchner Oktoberfests wurde endgültig klar, was vorher die meisten Festwirte schon befürchtet hatten. Die gesamte Branche muss mit einem Totalausfall zurechtkommen. Dass Feste und Veranstaltungen vereinzelt abgesagt oder abgebrochen werden, kommt vor, doch dass ganz Deutschland, ja die ganze Welt still steht, das gab es selten.

Gesamte Wertschöpfungskette betroffen.

Nicht nur für die Veranstalter und Festwirte selbst ist die Situation jetzt existenzbedrohend. Die gesamte Wertschöpfungskette des Festes ist betroffen. Handwerker und Mitarbeiter für den Auf- und Abbau, Presse und Agenturen für Marketing und Werbung, Zulieferer für Getränke, Bier, Wein und Lebensmittel, Dienstleister für Sicherheit, Hygiene, Sauberkeit und Logistik, Gastronomie und Hotelerie der Austragungsorte, Musiker, Bands und Künstler, Aushilfsjobs, Studentenjobs, Bedienungen und Kellner, alle sind am Ende gleichermaßen betroffen.

Warum ist die Situation so schwer?

Für hauptberufliche Festwirte bestehen kaum Handlungsmöglichkeiten. Ersatztermine für das aktuelle Jahr wird es wohl nicht geben. Es fehlen die Einahmen, um die festen Mitarbeiter in der Verwaltung und der Produktion zu bezahlen. Festwirte mit zusätzlichen anderen Standbeinen können normalerweise auf alternative Branchen ausweichen, doch da Gastronomie, Zeltverleih und Hotelerie gleichermaßen betroffen sind, bleibt ihnen ebenfalls kaum Möglichkeit kompensierende Einkünfte zu generieren.

Betriebe, die gerade erst investiert haben, trifft es besonders hart. Die Anschaffung von Bauten, Zelten, Technik oder Dekoration muss über viele Jahre kalkuliert werden. Hier sind oft Rücklagen eingesetzt worden und Kreditlinien nicht selten am Limit. Die Bedingungen der vergangenen Jahre waren schon nicht einfach. Die Bedrohung durch den internationalen Terrorismus hat häufig zu hohen Ausgaben für Sicherheitsmaßnahmen sowie sinkenden Besucherzahlen geführt.

Was kann man tun?

Viele Möglichkeiten bleiben also nicht, man muss am Ende feststellen, dass man auf Hilfe angewiesen ist. Wie diese Hilfe aussehen kann, wird in der Poltik und den Medien diskutiert. Steuersenkungen, Hilfskredite, Bürgschaften und Zuschüsse sind die Mittel der Wahl. Wir hoffen, dass dies hilft, ein ohnehin bedrohtes Kulturgut zu retten. Trotz allem sollte man den Mut nicht verlieren. Vergangene Krisen haben gezeigt, es geht auch danach weiter. Trotz diverser Ausfälle blickt auch die Münchner Wiesn auf über hundert Jahre erfolgreicher Feste zurück und so wird es auch wieder sein, wenn diese Krise bewältigt ist. Bleiben Sie stark und gesund. Auf die deutsche Festkultur.

Hier sammeln wir Tipps für die Krise!

Natürlich lässt sich der finanzielle Schaden dadurch nicht beheben, trotzdem einige Tipps, der Notlage zu begegnen.

  • Die ersten Feste nach oder während der Krise werden gut organisiert sein müssen. Um einen sicheren Ablauf für Betreiber, Mitarbeiter und Gäste zu gewährleisten, müssen Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Sicher werden auch neue Auflagen der Behörden eintreffen. Wer vorausdenkt, plant in der Krise schon für das Kommende und bereitet sich vor. Vielen Dank für diesen Tipp an Michael Krzyzniewski von der Firma MK Sicherheit für diesen Tipp.
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