[dropcap]D[/dropcap]ie Freiburger Münsterwurst an sich ist kult. Wenn man nun unter den Wirten einen herauspicken möchte, der als Betreiber des Kult-Münsterwurst-Stands herhalten könnte, so kommt man um Paul’s Imbiss schwer herum. Wir hatten das Glück, Paul bei einer kurzen Pause vom Grill über seinen Lebenslauf auszufragen. Er hat alle erdenklichen Stationen, die man als Metzger gesehen haben muss durchlaufen und gab schließlich eine sehr gute Position auf, um sich auf dem Freiburger Markt selbständig zu machen. Was am Anfang alles andere als gewinnbringend war, hat sich durch viel Einsatz und Geschäftssinn zum gut laufenden Unternehmen entwickelt. Neben seiner Lebensgeschichte war Paul nicht verlegen uns einen großen Teil seiner Geschäftsphilosophie mit auf den Weg zu geben.

pauls imbiss

Pauls Imbiss hat Einiges im Sortiment

Die lange Rote darf natürlich auch bei Paul nicht fehlen. Für alle seine Würste gibt es bei Pauls Imbiss ein spezielles immer gleich bleibendes Rezept. Alle Rezepte wurden vom Chef persönlich entwickelt oder aus traditionellen Rezepten abgeleitet und verfeinert. Die Elztäler Bauernbratwurst hat einen sehr geringen Fettgehalt, was nach “Metzgernorm” zu trocken wäre, doch den Kunden schmeckts, also bleibt die Wurst so. Die Eigenkreation “Pfiffikus” ist ein Mittelding zwischen langer Roter und Merguez. Die Merguez erklärt Paul, ist eine ursprünglich aus Algerien stammende scharfe Wurst, die über Frankreich nach Freiburg kam. Was die Herkunft seines Fleisches angeht, so ist Paul kompromisslos. Lieber weicht er von Traditionsrezepten ab, als Fleischsorten zu verwenden, für die er keine 100% Herkunftsgarantie bekommt.

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Erfolgstipps vom erfolgreichen Festwirt

Als Festwirt kann man von Paul viel lernen. Der Weg zum Erfolg ist oft länger als gedacht und meistens steiniger als man ihn haben möchte. Dafür ist später das Ziel um so süßer. In Pauls Fall hat sich die Berharrlichkeit, seine Philosophie sowie Mut zum Vertrauen in seine Qualitätsprodukte ausgezahlt. Wir bedanken uns für den kurzen Einblick in diese beachtliche Metzgerkarriere und wünschen weiter alles Gute im Schatten des Münsters.

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